Secunet erzielt Rekordergebnisse – Ausblick eher schwach

Deutschlands führendes Cybersecurity-Unternehmen hat in der vergangenen Woche sein Zahlenwerk zum abgelaufenen Geschäftsjahr präsentiert. Secunet konnte seinen Umsatz, im Vergleich zum Vorjahr, um 18 %, auf rund 338 Mio. Euro erhöhen. Das EBIT betrug 64 Mio. Euro und lag damit um 24 % über dem Vorjahreswert. Secunet hat nun acht Jahre in Folge Rekordergebnisse verzeichnen können.    

Die beiden Konzernsegmente "Public Sector" und "Business Sector" haben zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Das Angebot des Segmentes "Public Sector" richtet sich an öffentliche Bedarfsträger im In- und Ausland sowie an internationale Organisationen. Der IT-Sicherheitspartner der Bundesrepublik Deutschland konnte seinen Umsatz in diesem Bereich, im Vergleich zum Vorjahr, um 17 % steigern. Demnach hat dieses Segment 278 Mio. Euro zum Gesamtumsatz beigetragen. Das EBIT konnte um 7 % gesteigert werden.

Im selben Zeitraum konnte der "Business Sector", welcher sein Angebot an die private Wirtschaft richtet, seinen Umsatz auf 60 Mio. Euro erhöhen. Das entspricht einem Wachstum von 23 %. Zudem wurde ein positives EBIT von 6,5 Mio. Euro erwirtschaftet. Im Vorjahr betrug dieses -2,2 Mio. Euro. Zu dieser Verbesserung hat das sehr gut verlaufene Software- und Servicegeschäft mit dem Gesundheitskonnektor geführt. Der Konnektor ist sozusagen die Schnittstelle zwischen dem Patienten bzw. der Versicherungskarte des Patienten und dem Gesundheitswesen.

Der Auftragsbestand konnte um 24 % zulegen. Dieser lag Ende Dezember bei 185,2 Mio. Euro. Die Nachfrage kommt größtenteils von Kunden aus dem behördlichen Umfeld. Unter Berücksichtigung der aktuellen Rahmenbedingungen erwartet der Vorstand für 2022 Umsatzerlöse von 320 Mio. Euro und ein EBIT von 50 Mio. Euro. Das würde einem Rückgang von -5 % bzw. -22 % entsprechen.

 

Disclaimer: Der Autor hält Aktien von Secunet Security Networks.


Bildherkunft: pixabay.com

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