Société Générale – Fortschritte bei der Kostenquote sprechen für einen möglichen Turnaround des französischen Bankhauses

Während die meisten Bankhäuser die Finanzkrise von 2008/2009 längst hinter sich gelassen  und wieder solide Bilanzen vorweisen könnten, befindet sich Société Générale [WKN: 873403, ISIN: FR0000130809] laut Börse Online (Ausgabe 33/2024) in einer ganz anderen Situation. Die Krise sei bisher noch nicht überstanden bei der französischen Bank.

Der neue Chef Slawomir Krupa habe sich bereits im Unternehmen einen Namen als Sanierer gemacht. Nun erwarte man sich, dass er auch auf Konzernebene Kosten und Leistungspotenzial in Einklang bringen werde.

Auf dem Programm für Krupa stehen die Schließung von verlustbringenden Tätigkeiten, der Verkauf von Randgeschäftsbereichen und die Stabilisierung der Eigenkapitalrelationen. Doch der Konzernumbau sei auch mit Kosten verbunden.

Marktkennern und Aktionären gehe der Turnaround viel zu schleppend voran. Damit einher gehe die dürftige Kursentwicklung des Finanz-Titels, obwohl das Umfeld für Banken längst als positiv eingestuft werden müsse.

Übersehen werde aber, dass die Kostenquote bereits im Geschäftsjahr 2024 sinken werde. Société Générale dürfe noch 2024 einen deutlichen Sprung beim Gewinn realisieren. Mit einer Kostenquote von 70 % sei das Bankhaus allerdings noch immer weit vom 60-%-Ziel des neuen CEO entfernt.

Und genau darin liege ein gewaltiger Gewinnhebel. Könne die Société Générale dem ausgegebenen Ziel von 60 % bei der Kostenquote näherkommen, sei selbst bei unveränderten Erlösen ein deutlich besseres Ergebnis wahrscheinlich.

Die Aktie werde derzeit nur mit einem Viertel des Buchwertes gehandelt. Bei Erreichen der Kostenziel wäre hingegen eine Bewertung mit 70 % des Buchwertes angemessen. Mit einem 2025er-KGV von 4 und einer Dividendenrendite von 5,6 % sei der Titel interessant. Börse Online rät mit einem Kursziel von 35 Euro zum Kauf (69 % Potenzial).

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

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