Stratec – Chance auf Trendwende nach der Corona-Delle.

Labortechnikunternehmen wie Stratec [WKN: STRA55, ISIN: DE000STRA555] hatten laut Börse Online (Ausgabe 35/2025) während der Coronapandemie eine Sonderkonjunktur. Doch mit dem Abklingen der Pandemie hatten diese Unternehmen ein Problem – die Lager der Labore waren voll und die Nachfrage brach ein. Nun könne die Talfahrt allerdings ein Ende habe.

Stratec entwickle Analysegeräte für die Diagnostik, meist im Auftrag der großen Medizintechniker wie Hologic, DiaSorin oder Bio-Rad. Die Geräte würden zumeist unter den Namen der Medizintechniker vertrieben.

Begrenzte Lebensdauer der Geräte und Bedarf an margenstarken Verkaufsmaterialien sprechen für anziehendes Geschäft

Stratec profitiere nach dem Verkauf der Geräte jedoch von der Nachfrage nach margenstarken Verbrauchsmaterialien und könne auf Folgeaufträge bauen, weil die Lebenserwartung der Geräte im Dauerbetrieb begrenzt sei.

Außerdem spiele Stratec beim Geschäft der demografische Wandel in die Karten. In einer älter werdenden Gesellschaft steige die Nachfrage nach Diagnoseleistungen tendenziell an. Die Nach-Corona-Delle könne damit bald ausgeglichen werden.

Geschäftsjahr 2025 kann zum Wendepunkt im Abwärtstrend seit 2021 werden

Das laufende Geschäftsjahr dürfe für Stratec ein Wendepunkt im Abwärtstrend werden. Im 1. Halbjahr habe das Unternehmen den Umsatz des Vorjahres übertreffen können. Diese Entwicklung dürfe auch in der zweiten Jahreshälfte anhalten.

Reichlich Luft nach oben sehe Stratec bei der Marge. Nach 4,5 % im 1. Halbjahr habe die Konzernleitung für das Gesamtjahr eine bereinigte EBIT-Marge zwischen 10 und 12 % in Aussicht gestellt. Börse Online rät angesichts der sich aufhellenden Geschäftsentwicklung mit einem Kursziel von 45 Euro zum Einstieg (66 % Potenzial).