Starke Performance im Mai: Mit Vertiv und Vistra Energy wurden gleich 2 Take-Profits erreicht!

Hallo Trader, Hallo Investoren

Wie immer könnt ihr euch sogleich entscheiden, ob ihr den neuen Artikel lieber lesen oder ob ihr ihn euch lieber auf You-Tube ansehen wollt.

Der Portfolio-Builder ist eine starke Software-Lösung, mit der regelbasierte Portfoliokonzepte erstellt und zurückgetestet werden können. Die Bedienung ist einfach. Auf Basis fundamentaler und technischer Kennzahlen sowie Chartsignalen können Anlagestrategien entwickelt werden, die wirklich funktionieren. 

In diesem Format bilden wir ein selbst erstelltes Musterdepot nach, das einmal im Monat besprochen wird. Das Interessante an den Einstellungen, die wir hier für unser Musterdepot verwenden, ist die Tatsache, dass sie uns immer zeigen, welche Aktien und Branchen aktuell die Märkte anführen. In diesem Monat konnten wir mit Vertiv und Vistra Energy gleich zwei Take-Profit verzeichnen, während die Performance steil nach oben ging. Da sich unser Musterdepot auf US-amerikanische Aktien mit einem hohen Momentum konzentriert, muss klar sein, dass wir hier enorme Kursschwankungen in beide Richtungen aushalten müssen und so will ich wie immer darauf hinweisen, dass dieses Format nur Informationszwecken dient und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapiers darstellt. Letztlich handelt es sich nur um meine eigene Meinung. 

Der TraderFox Portfolio-Builder ist ein Tool für Anleger, die ihr Geld regelbasiert anlegen wollen. Dabei könnt ihr mit unserem Tool Portfoliosysteme nach eueren Regeln entwickeln und diese dann bis zu 30 Jahre backtesten, wobei ihr natürlich auch sehr defensiv ausgerichtete Portfolios erstellen könnt. Das Spannende am regelbasierten Vorgehen ist die Tatsache, dass so jegliche Überlegungen und Empfindungen die einen Investor oder Trader in der Regel zu einem Aktienkauf bzw. Verkauf animieren, ausgeschaltet werden. Damit ist die Herangehensweise völlig anders als die sonst üblichen Herangehensweisen. 

Der TraderFox Portfolio-Builder ist insbesondere bei Vermögensverwaltern und Privatanlegern, die sich mit einem regelbasierten Vorgehen auseinandersetzen, ein beliebtes Tool. Infos zu unserem Portfolio-Builder findet ihr unter folgendem Link. https://traderfox.de/software/#portfolio-builder. 

Wie ihr mit unserem Portfoliobuilder eure eigenen Strategien entwickeln und diese über Jahrzehnte backtesten könnt, zeige ich euch jetzt.

Vorgehensweise

Nachdem ich mich bei www.traderfox.de angemeldet habe, wähle ich das Tool PORTFOLIO-BUILDER aus. Hier ist es mir möglich, verschiedene Länder und Börsenplätze auszuwählen. Ich entscheide mich für die 1000 volumenstärksten US-Aktien und gebe hier als Datum den 3. Juni ein, denn da wurde die Umschichtung durchgeführt. 

Die Ranking-Kriterien, die wir für das Musterdepot anwenden und zusammen 100 % ergeben müssen, sind folgende: 

Geometrisches EPS-Wachstum und Umsatzwachstum mit je 5 % ⬆️

Abstand vom Hoch und Abstand vom Tief mit je 35 % ⬆️

Performance auf Sicht von 14 Tagen mit 5 % ⬇️

Tägliche Volatilität mit 15 % ⬇️

Als Nächstes habe ich die Möglichkeit Einstiegskriterien festzulegen. Ihr könnt dabei unter Dutzenden auswählen, sowohl charttechnischen, fundamentalen als auch technischen Kriterien. Dann habt ihr unter den Transaktionsregeln unter anderem die Möglichkeit zu bestimmen, wie viele Positionen euer Depot beinhalten soll. In unserem Fall sind es fünf. Ihr habt mit dem Portfoliobuilder die Möglichkeit sowohl die Depotgröße frei zu wählen, als auch das Umschichtungsintervall frei zu bestimmen. Ihr könnt entscheiden, ob ihr einen automatischen Take-Profit anwenden wollt und selbstverständlich könnt ihr verschiedene Ausstiegsregeln definieren. 

Seit dem 1. November 2019 konnte das Musterdepot eine Performance von 150 % verbuchen. Damit konnte das Musterdepot im letzten Monat ordentlich zulegen, nachdem es im April zu einem Rückschlag gekommen war. Der S&P 500, der als Benchmark eingestellt ist, konnte im selben Zeitraum eine Performance von 72 % erzielen, wobei dieser wesentlich weniger volatil war. In unserem Fall wird immer zu Monatsbeginn umgeschichtet und wir haben einen Take-Profit von 23 %. Im letzten Monat wurde wie schon erläutert, zwei Take-Profits erreicht.

Die ausgebuchten Aktien

In diesem Monat wurde Crowdstrike, das wir ja schon mehrere Monate im Musterdepot hatten, ausgebucht. Einen Take-Profit konnten wir mit Vertiv und Vistra verbuchen. Während Vistra nicht mehr in das Depot wandert, wurde Vertiv erneut aufgenommen. Sollte Vistra aber noch etwas weiter korrigieren, finde ich die Aktie durchaus für einen antizyklischen Einstieg interessant. Die Aktie kann man also weiter auf der Watchlist behalten.

 

Die eingebuchten Aktien im Juni

Neben Vertiv bleiben und Chipotle und Wingstop erhalten. Das heißt, es wurden nur zwei neue Plätze frei. Ausgefüllt wurden diese mit Dell und Oscar Health. Das sind beides Aktien, die wir in diesem Format bereits ausführlich besprochen hatten. Dennoch werde ich auf die zwei Aktien erneut kurz eingehen. 

Oscar Health [OSCR | ISIN US6877931096] konzentriert sich auf die Bereitstellung von  individuellen Krankenversicherungsplänen durch den Affordable Care Act (ACA), allgemein bekannt als Obamacare. Dabei nutzt das Unternehmen staatliche Subventionen, um erschwingliche Prämien für berechtigte Personen anzubieten. Der ACA bietet die Möglichkeit für Menschen, die keine Versicherung durch ihren Arbeitgeber erhalten und bestimmte Einkommenskriterien erfüllen, sich über den ACA-Marktplatz zu versichern. Dies trägt zur Lösung des Problems bei, dass Millionen von Amerikanern zuvor nicht versichert waren. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell 4,73 Mrd. USD.

Wachstum und Risiken 

Was Oscar Health auszeichnet, ist sein kundenorientierter und technologieorientierter Ansatz. Das Unternehmen setzt auf seine eigene Technologieplattform namens "+Oscar", die unter anderem Telemedizin einschließt. Über die Oscar-App können Mitglieder Gesundheitsprobleme melden und erhalten Angebote für Arztgespräche per Telefon oder persönliche Termine, oft mit Preisangaben. Dieser Service steht rund um die Uhr zur Verfügung, sodass Kunden sogar um 3 Uhr morgens einen Arzt konsultieren können. Oscar Health nutzt Datenanalyse, um die besten Ärzte und kosteneffizientesten Anbieter zu identifizieren. Die Marke Oscar Health zeichnet sich durch ihre Kundenorientierung aus. Das Unternehmen belohnt seine Mitglieder für gesundheitsfördernde Aktivitäten und ermutigt sie aktiv, aktiver und gesünder zu sein. Dies spiegelt sich in einem beeindruckenden Net Promoter Score (NPS) von 60 wider, im Vergleich zu einem Durchschnitt von 0 bei anderen Krankenversicherungsunternehmen. Der NPS misst die Kundenzufriedenheit, und eine hohe Zahl zeigt, dass Kunden mit den Leistungen von Oscar Health äußerst zufrieden sind. 

Die letzten Quartalszahlen, die am 7. Mai gemeldete wurden, waren sehr stark. Dabei beliefen sich im Q1 die Gesamteinnahmen auf 2,1 Mrd. USD, während der Konsens nur bei 1,99 Mrd. USD gelegen hatte. Damit stiegen diese im Jahresvergleich um 46 %. Die Gründe waren höhere Mitgliederzahlen, Tariferhöhungen und ein geringerer Anteil der Risikoanpassung an den Prämien. Das EPS pulverisierte mit 0,62 USD die Erwartungen (Konsens: 0,26 USD). Auf dem Investorentag im Juni soll es nun Einzelheiten zum langfristigen Strategieplan geben. Das größte Risiko ist wohl in politischen Veränderungen, die Obamacare betreffen zu sehen. Ab dem Jahr 2025 könnte dies ein Problem für das Unternehmen werden. Nach dem Wachstums-Check bekommt die Aktie starke 12 von 15 Punkten. 

 Kursentwicklung

Die Aktie von Oscar Health stand im April 2021 bei 37 USD und erlebte dann einen starken Abverkauf. Der Tiefpunkt bei 2 USD wurde Ende des Jahres 2022 erreicht. Seither ging es sehr volatil nach oben. Im Februar wurde, nach starken Quartalszahlen, ein Jahreshoch bei 18,55 USD markiert. Nach einer kurzen Konsolidierung ging es weiter bis auf 23 USD, wobei die Q1-Zahlen der Kursauslöser gewesen waren. Wie schon nach den Q4-Zahlen sehen wir auch aktuell wieder das Heranlaufen der Aktie an die Initiale Price Line Seither konsolidiert die Aktie hat zuletzt die Initial Price Line bei 19 USD. Meines Erachtens bietet sich hier erneut ein gute Einstiegsgelegenheit mit gutem Chance-Risiko-Verhältnis, wenn die Aktie wieder Stärke zeigt. 

Dell Technologies (DELL | ISIN US24703L2025] ist eines der weltweit führenden Hardware-Computer-Unternehmen. Nach dem einfachen Prinzip, die Produkte direkt an die Kunden zu verkaufen, kann das Unternehmen die Computer unmittelbar an die individuellen Bedürfnisse der Kunden anpassen und somit hohe Verkaufszahlen erzielen. Dieses direkte Modell und die effiziente Beschaffung, Fertigung und Verteilungsprozesse erlauben es Dell, Preisvorteile direkt an die Kunden weiterzugeben. Dell Technologies bietet die gesamte Infrastruktur von Hardware, Software und IT Services aus einer Hand an. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell 99 Mrd. USD.

Wachstum und Risiken 

Wie auch Oscar Health haben wir Dell in diesem Format schon öfter besprochen. Dabei könnte die Aktie nun wieder spannend werden, da aktuell man etwas Luft abgelassen wird. So hatte das Unternehmen am 30. Mai seine Q1-Zahlen präsentiert. Diese fielen beim Umsatz besser aus als erwartet, beim Gewinn je Aktie entsprachen diese in etwa den Erwartungen. Die Aktie aber fiel nachbörslich um fast 20 %. Ich denke, das lag vor allem daran, dass die Aktie sehr stark in den letzten Wochen gestiegen ist, und hier schon sehr viel eingepreist war. Da Dell allerdings ein Profiteur der KI-Ära bleiben dürfte, ist die Aktie nun wieder einen Blick wert. 

Bereits am 20. Mai hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass es seine AI Factory in Zusammenarbeit mit NVIDIA erweitern wird, um fortschrittliche Server, Edge, Workstations sowie Lösungen und Dienstleistungen zu integrieren, die die Einführung von KI beschleunigen sollen. Ein zentrales Element ist der Dell PowerEdge XE9680L Server, der mit acht NVIDIA Blackwell GPUs ausgestattet ist und fortschrittliche Flüssigkeitskühlung bietet. Diese Konfiguration ermöglicht eine hohe Leistungsdichte und Effizienz bei der Verarbeitung großer Datenmengen. Dell NativeEdge ist die erste Edge-Orchestrierungsplattform, welche die Auslieferung der NVIDIA AI Enterprise Software automatisiert, was die Implementierung von KI-Anwendungen an der Netzwerkperipherie vereinfacht. Diese Plattformen unterstützen Unternehmen dabei, ihre Daten effizient zu analysieren und schneller auf Marktanforderungen zu reagieren. Darüber hinaus bietet Dell Lösungen, die den Entwicklungs- und Implementierungsprozess von digitalen Assistenten und anderen KI-Anwendungen vereinfachen und beschleunigen.  Wenn wir uns den Qualitäts-Check ansehen, kommt die Aktie zwar nur auf 9 von 15 Punkten. Nach dem Rücksetzer sollte sie aber auf der Watchlist verbleiben. Das größte Risiko sehe ich aktuell im starken Wettbewerb auf dem Markt für Verbraucher-PCs, der sich in diesem Jahr möglicherweise noch verschärfen wird. Das die Zinssätze in nächster Zeit nicht sinken werden, stellt sich die Frage, wann die Verbraucher beschließen werden, dass es aktuell einfach zu teuer ist, überhaupt noch in neue Laptop oder PC zu investieren, insbesondere dann, wenn diese kreditfinanziert sind. 

Kursentwicklung 

Die Aktie hatten wir das letzte Mal in diesem Format zu einem Kurs von 67 USD besprochen. Seither hat sich die Aktie wunderbar entwickelt und erreichte erst Ende Mai ein Hoch bei 177 USD. Ende Mai kam es nach dem Q1-Bericht zu einem Down-gap. Mit einem Einstieg würde ich hier zunächst warten, bis wir eine Kursstabilisierung sehen.

Ich bis schon gespannt, wie sich das Depot in diesem Monat entwickeln wird.

Bis zum nächsten Mal

Andreas Haslinger

Verwendete Tools:

TraderFox Trading-Desk: https://www.traderfox.de

Aktien-Terminal: https://aktie.traderfox.com

Portfoliobuilder: https://portfoliobuilder.traderfox.com

Infos zum Portfolio-Builder: https://traderfox.de/software/#portfolio-builder

Haftungsausschluss: Dieses Format dient ausschliesslich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapiers dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.

Aufklärung über mögliche Interessenkonflikte: 

-Wenn TraderFox-Redakteure gehebelte Trades eingehen, wählen sie in der Regel ausschließlich Produkte von TraderFox-Partner-Emittenten. Diese sind derzeit: City, Goldman Sachs, HVB, DZ Bank, Morgan Stanley und UBS. 

-TraderFox-Redakteure klären im Artikel über Eigenpositionen auf. Wenn ein anderer Redakteur an der Erstellung des Artikels mitgewirkt oder davon gewusst hat, wird dieser namentlich genannt und es findet ebenfalls eine Aufklärung über Eigenpositionen statt.

Eigenpositionen: 

Verantwortlicher Redakteur Andreas Haslinger: Keine


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