Alibaba erhält grünes Licht für Hongkong-Primärnotierung: Milliardeninvestitionen aus China erwartet

Die Aktionäre der Alibaba Group Holding Ltd. haben der Umstellung ihrer Hongkong-Notierung auf Primärstatus zugestimmt, die am 28. August in Kraft tritt. Dieser strategische Schritt zielt darauf ab, Milliarden von Dollar an Investitionen vom chinesischen Festland anzuziehen, indem Alibaba in das "Stock Connect"-Programm aufgenommen wird, das die Börsen von Shanghai und Shenzhen mit Hongkong verbindet.

Diese Entscheidung wurde während der Hauptversammlung getroffen, nachdem die Pläne erstmals vor zwei Jahren inmitten der wachsenden Spannungen zwischen den USA und China vorgestellt wurden. Die Notierungserweiterung soll Alibaba helfen, in einem schwierigen Marktumfeld, das durch schwachen Konsum in China und zunehmenden Wettbewerb geprägt ist, wieder an Fahrt zu gewinnen.

Obwohl Alibaba nach wie vor unter den Erwartungen zurückbleibt, insbesondere im Vergleich zu Rivalen wie Tencent Holdings Ltd., eröffnet die Primärnotierung in Hongkong neue Möglichkeiten. Analysten von Bloomberg Intelligence schätzen, dass der Kapitalzufluss aus dem Southbound-Connect-Programm in den ersten sechs Monaten nach der Aufnahme zwischen 12 und 19,5 Mrd. USD betragen könnte.

Darüber hinaus steht Alibaba vor langfristigen Herausforderungen. CEO Eddie Wu, der vor etwa einem Jahr die Führung von Daniel Zhang übernahm, arbeitet an einer umfassenden Neuausrichtung des Unternehmens. Wu fokussiert sich darauf, die Bereiche Handel und Cloudcomputing zu stärken und gleichzeitig auf KI-Technologien als zukünftigen Wachstumstreiber zu setzen.


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