BYD trotzt Strafzöllen und expandiert: Neue Fabriken in Türkei und Mexiko geplant

Jefferies bleibt für die Aktie von BYD positiv gestimmt. Analyst Johnson Wan erhöhte die erwarteten Absatzzahlen für 2024 von 3,6 auf 3,8 Mio. Einheiten und das Kursziel von 268 auf 300 HKD (35,30 Euro). Er rechnet zudem mit höheren Margen durch steigende Verkäufe in Europa, trotz eines zusätzlichen Zolls von 20.000 RMB (rund 2.5oo Euro) pro Fahrzeug.

BYD reagiert auf die Strafzölle der EU mit dem Bau neuer Fabriken. In der Türkei wird ein Werk mit einer jährlichen Kapazität von 150.000 Fahrzeugen errichtet, begleitet von einer Investition von 1 Mrd. USD und der Schaffung von 5.000 Arbeitsplätzen. Diese Fabrik soll 2026 in Betrieb gehen und den Zugang zum europäischen Markt erleichtern.

Ein weiteres Werk entsteht in Mexiko, um den nordamerikanischen Markt zu bedienen. Dank der NAFTA-Freihandelsregion kann BYD so seine Autos zollfrei in die USA importieren.

Positiv blicken auch die Analysten von Bloomberg Intelligence in die Zukunft. Sie erwarten, dass der Nettogewinn von BYD im 2. Quartal um 40 % auf 8,5 Mrd. RMB (ca 1 Mrd. Euro) steigt. Dank steigender Skaleneffekte verteilen sich die F&E-Kosten auf mehr Autos. Zudem erzielt BYD in Europa und den USA trotz Zöllen höhere Margen durch deutlich höhere Preise.

 


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