Continental erwartet Halbierung der in 2022 angefallenen Mehrkosten - Aktie im Aufwärtstrend!
Der Autozulieferer Continental hat trotz massiver Kostenerhöhungen im Jahr 2022 überraschend den Betriebsgewinn gesteigert. Bei einem fast 17-prozentigen Umsatzanstieg auf 39,4 Milliarden Euro stieg das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um gut fünf Prozent auf 2,0 Milliarden Euro, wie der Konzern am Mittwoch in Hannover mitteilte. Trotzdem brach der Nettogewinn aufgrund von Sondereffekten auf 67 Millionen Euro ein, verglichen mit 1,4 Milliarden Euro im Vorjahr. Daher plant Continental, die Dividende um 70 Cent auf 1,50 Euro je Anteilschein zu senken.
Dennoch zog Vorstandschef Nikolai Setzer eine positive Bilanz: "Wir haben unsere Umsatz- und Ergebnisprognose auf Konzernebene erreicht und somit ein respektables Resultat erzielt." Für das laufende Jahr erwartet Continental einen Konzernumsatz in einer Spanne zwischen 42 und 45 Milliarden Euro und eine bereinigte Rendite zwischen 5,5 und 6,5 Prozent.
Im vergangenen Jahr lagen die Mehrkosten für Energie, Logistik und Material bei 3,3 Mrd. Euro, was zu einer Minderung der Gewinnmarge führte. Allerdings schätzt das Management diese Kosten im laufenden Jahr auf rund 1,7 Milliarden Euro, was eine Erholung der Marge zur Folge haben sollte. Insgesamt stellt sich die Lage für Continental damit positiv dar und das Unternehmen ist zuversichtlich, in Zukunft wieder bessere Gewinne zu erzielen. Die Aktie legt daher bereits zu Börsenbeginn über 5 % im Plus.
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