Fortschritte bei Ant Group führen zu Anstieg von Alibaba-Aktien

Ant Group, die chinesische Technologiefirma und Alibaba-Beteiligung, hat Fortschritte bei der Lösung ihrer Probleme mit den chinesischen Behörden gemacht. Die Chinese Banking and Insurance Regulatory Commission in Chongqing genehmigte kurz vor dem Jahreswechsel, dass das Kapital der Tochtergesellschaft für Verbraucherfinanzen um 10,5 Mrd. Yuan (ca. 1,4 Mrd. Euro) aufgestockt wird. Dies gibt Anlegern Hoffnung, dass Ant und Alibaba ihre langwierige Auseinandersetzung mit den Aufsehern beilegen können und hat zu einem Anstieg der Alibaba-Aktien um über 10% seit Jahresbeginn geführt. Auch andere chinesische Tech-Aktien profitieren davon.

Lockert China die harte Gangart gegenüber Technologiekonzernen?

Allerdings wartet Ant Group immer noch auf eine Lizenz, die das Unternehmen mehr wie eine Bank einstufen und damit anders beaufsichtigen würde. Das Unternehmen betreibt unter anderem den beliebten mobilen Bezahldienst Alipay in China. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass China seine harte Gangart gegenüber Technologiefirmen lockern könnte. Im Herbst 2020 geriet Ant kurz vor dem geplanten Börsengang in den USA ins Visier der chinesischen Behörden, ebenso wie andere Tech-Firmen, die sich in den USA Kapital beschaffen wollten oder dies schon getan hatten. China kritisierte in diesem Zusammenhang unter anderem die angeblich mangelhafte Datensicherheit von Verbrauchern und verwies auf nationale Sicherheitsaspekte.

Hat die Corona-Welle ihren Höhepunkt bereits erreicht?

Für Aufwind sorgt zudem die Meldung von Bloomberg, dass es bereits Anzeichen gebe, wonach die Corona-Welle ihren Höhepunkt erreicht haben könnte. Allerdings ist es wohl noch zu früh, um sicher zu sagen, ob die Welle tatsächlich ihren Höhepunkt erreicht hat und wie sich die chinesische Wirtschaft in Zukunft entwickeln wird.