Hella verzeichnet positive Geschäftsentwicklung trotz Herausforderungen

Hella, ein globaler Automobilzulieferer und Spezialist für Licht- und Elektroniklösungen, hat eine positive Geschäftsentwicklung in allen Bereichen verzeichnet. Das Unternehmen profitierte von erhöhten Produktionskapazitäten bei Lichtprodukten und einer größeren Nachfrage im Elektronikgeschäft.

Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 um 25,7 Prozent auf 3,82 Milliarden Euro und das bereinigte EBIT stieg um 30 Prozent auf 202 Millionen Euro. CEO Michel Favre sagte, dass die Prognose für die Ergebnismarge zurückhaltend ist: "Mögliche Folgen der aktuell an Dynamik zunehmenden Corona-Pandemie in China, aber auch die weitere Entwicklung der Inflation sowie der Engpässe bei Bauteilen sind nicht klar abzusehen."

Fusion mit Faurecia erweist sich als schwierig

Die Hella-Aktie bewegt das heute wenig. Sie ist im letzten Jahr bereits um knapp 30 % gestiegen und befindet sich in einem Fusionsprozess mit dem französischen Konzern Faurecia. Gestern, am 12.01. berichtete das "Manager Magazin", dass sich die Fusion von Hella und Faurecia als schwierig erweist, da die Finanzierung der Übernahme wacklig bleibt und eine Gruppe von Hella-Aktionären die Umsetzung blockiert. 

Die Stimmung zwischen der deutschen und der französischen Seite ist laut dem Bericht des "Manager Magazin" angespannt. Während das französische Management als Team arbeitet, suchen immer mehr Topleute in Lippstadt das Weite. Insbesondere der Abgang des Geschäftsführers Björn Twiehaus, der die Elektroniksparte von Hella leitete, dürfte Faurecia treffen. Faurecia hat großes Interesse an der Elektroniksparte von Hella, da es dem Unternehmen bisher an Zukunftstechnologie fehlte. Es bleibt abzuwarten, wie Faurecia und Hella weiterhin mit diesen Herausforderungen umgehen und ob sie ihre Vision eines globalen Top-Automobilzulieferers erfüllen können.

 


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