Li Auto fährt mit Luxus-SUVs zum Sparpreis der Konkurrenz davon

Li Auto, ein chinesischer Hersteller von Elektrofahrzeugen, hat im letzten Monat insgesamt 20.823 Einheiten an Elektroautos ausgeliefert. Dies ist ein Plus von 88,7 % im Vergleich zum Vorjahr und ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vormonat mit 16.620 Einheiten. Damit hat das Unternehmen im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023 bereits 52.584 Elektroautos ausgeliefert, was einer Steigerung von 65,8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Li Auto hat damit auch seine heimischen Kontrahenten XPeng und Nio übertroffen, die im gleichen Zeitraum 7.002 bzw. 10.378 Einheiten absetzen konnten. Das Unternehmen hat nun einen Marktanteil von fast 20 % auf dem Markt für SUVs im Bereich von 300.000 bis 500.000 Yuan in China erreicht. Die Strategie von Li Auto scheint aufzugehen. Li Auto hebt sich durch den Einsatz eines Range Extenders von der Konkurrenz ab. Ein kleiner Benziner hält im Notfall den großen Akku am Leben. Dadurch spricht die Marke eine andere Zielgruppe an als Xpeng und Nio.

Der Li One kostet umgerechnet etwa 45.000 Euro und verfügt über zwei Elektromotoren und einen 1,2-Liter-Dreizylinder, der den Akku versorgt. Um den Preis einordnen zu können: Ein BMW X5 beginnt in China bei 82.000 Euro, ein Audi Q5 kostet rund 55.000 Euro. Das neue Flaggschiff, der L9, hat die Verkaufszahlen von Li Auto zusätzlich nach oben getrieben. Mit zwei Elektromotoren und einem Vierzylinder-Benziner kann das luxuriöse Fullsize-SUV rein elektrisch 215 Kilometer zurücklegen und insgesamt 1300 Kilometer. Das Fahrzeug kostet etwa 63.000 Euro. Im Vergleich zur deutschen Konkurrenz, wie dem BMW X7 und dem Mercedes GLS, die Stand Januar zwischen 168.000 und 190.000 Euro kosteten, ist Li Auto preislich attraktiver und hat aufgrund der führenden Technologie in vielen Bereichen der Elektromobilität die Nase vorn.