Meta soll wegen Datenverstößen 390 Millionen Euro zahlen!
Meta wird zu einer Millionenstrafe verdonnert!
Der Technologiekonzern Meta soll in Irland aufgrund von Datenschutzverstößen nun 390 Millionen Euro Strafe zahlen. Der Konzern habe mit seinen Plattformen Facebook und Instagram gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung verstoßen, wie die irische Datenschutzbehörde DPC am 04. Januar 2023 mitteilte. In beiden Fällen geht es um personalisierte Werbung und die Vorgehensweise, mit der Meta persönliche Daten von Nutzern sammelt und verarbeitet. Der Verstoß beläuft sich für Facebook auf 210 Mio. Euro und für Instagram auf 180 Mio. Euro.
Persönliche Daten sollen besser geschützt werden
Die Strafzahlung ist die Folge einer Entscheidung der EU-Datenschützer, die schon Anfang Dezember getroffen worden ist. Insidern zufolge bezieht sich diese Entscheidung auf das Verbot von Online-Werbung auf Basis persönlicher Daten, sofern die Nutzer nicht explizit zustimmen. Bereits 2018 hatte Meta seine Geschäftsbedingungen dahingehend geändert, dass Nutzer mit ihrer Zustimmung automatisch einer Nutzung ihrer persönlichen Daten für zielgerichtete Werbung einwilligen. Die Behörden kamen jedoch zu dem Schluss, dass das Unternehmen dadurch seine Nutzer drängte, bestimmte Bedingungen zu akzeptieren, da für sie andernfalls nicht mehr alle Dienste nutzbar gewesen wären. Meta hat nun drei Monate Zeit, seine Praxis an die aktuellen Bestimmungen anzupassen. Das Unternehmen kündigte aber an, gegen die Strafe und die zugrundeliegende Entscheidung Einspruch einzulegen.
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