Quartalszahlen von Luxusmöbelhändler RH über den Erwartungen
Die Aktien von Luxusmöbelhändler RH meldeten am Donnerstag, den 08.12. etwas besser als erwartete Quartalszahlen. Zudem wurde von zwei Akquisitionen berichtet. Unter hohen Schwankungen scheinen sich die von Warren Buffett gehaltenen Aktien unverändert auf dem Kursniveau vor dem Bericht einzupendeln.
Besser als erwartete Quartalszahlen
Der in Kalifornien ansässige Einzelhändler für Einrichtungsgegenstände erzielte im dritten Quartal einen Umsatz von 869,1 Mio. USD. Damit wurde der Analystenkonsens von 837,1 Mio. USD leicht übertroffen. Der Gewinn pro Aktie (EPS) überraschte ebenfalls positiv (5,67 USD vs. 4,70 USD Analystenkonsens). Basierend auf den aktuellen Trends erwartet RH ein Umsatzwachstum für das Geschäftsjahr 22 von -3,5% bis -4,5% (zuvor wurden -3,5% bis -5,5% erwartet) und eine bereinigte operative Marge im Bereich von 21,5% bis 22,0% (zuvor wurden 21,0% bis 21,5% erwartet).
Ziel ist die Etablierung einer Luxusmarke
Der Einzelhändler kündigte auch die Übernahme von Dmitriy & Co an, das als maßgeschneidertes Polsteratelier beschrieben wird. Zudem erwarb RH auch das Geschäft von Jeup, Inc., einem handelsorientierten Möbelatelier. Die finanziellen Konditionen wurden für die Geschäfte nicht bekannt gegeben.
Der CEO gab dazu folgende Erklärung ab: "Die heutigen Ankündigungen sowie unsere vorherige Übernahme von Waterworks pflanzen vier RH-Flaggen fest auf dem Gipfel des Luxusbergs und bekunden deutlich unsere Absicht, RH als Markenzeichen für Geschmack und Design auf dem Handelsmarkt für Luxus-Wohnmöbel zu etablieren."
Enttäuschte Anleger
Im Unterschied zu den anderen amerikanischen Möbelmarken, wie Williams Sonoma, Arhaus oder Ethan Allen hat RH nicht mit Rabattaktionen auf die derzeitige Flaute in der Branche reagiert, um das Ansehen der Marke hochzuhalten. Dementsprechend sind die Umsätze und Gewinne stärker als bei der Konkurrenz zurückgegangen. Aktionäre scheint die langfristig ausgerichtete Strategie des Markenaufbaus nicht zu überzeugen. An der Börse hat die Aktie gegenüber dem letzten Jahr etwa 60 % an Marktkapitalisierung verloren und damit deutlich mehr als die oben genannten Wettbewerber.
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