Ryanair verzeichnet kräftigen Gewinnsprung dank steigender Reiselust in Europa
Der Billigflieger Ryanair verzeichnete im abgelaufenen Quartal einen beeindruckenden Gewinnsprung. Das irische Unternehmen erzielte einen Überschuss von 663 Mio. Euro für das erste Geschäftsquartal bis Ende Juni, im Vergleich zu rund 188 Mio. Euro im Vorjahr, als das Geschäft unter dem Krieg in der Ukraine gelitten hatte. Ryanair-Chef O'Leary versprach als erste ausländische Fluggesellschaft in die Ukraine zurückzukehren, sobald der Krieg zu Ende sei.
Wachstumsprognose für das Geschäftsjahr 2023:
Für das gesamte Geschäftsjahr bis Ende März 2024 rechnet Ryanair-Chef Michael O'Leary mit einem Wachstum auf 183,5 Mio. Fluggäste, was einer Steigerung von 9 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Allerdings musste das Management die ursprünglichen Erwartungen nach unten korrigieren, da der US-Flugzeughersteller Boeing mit der Lieferung neuer Jets vom Typ 737 Max langsamer vorankommt als erwartet.
Positive Entwicklungen im abgelaufenen Quartal:
Im zweiten Quartal zählte Ryanair rund 50,4 Mio. Fluggäste, ein Anstieg von 11 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Auslastung der Flugzeuge verbesserte sich von 92 auf 95 Prozent und der Umsatz stieg um 40 Prozent auf 3,65 Mrd. Euro.
Ausblick auf die Zukunft:
Die steigende Reiselust und die verbesserten Geschäftszahlen sprechen für eine positive Zukunftsaussicht für Ryanair. Allerdings könnten Verzögerungen bei der Lieferung neuer Flugzeuge eine Herausforderung darstellen. Dennoch bleibt das Unternehmen aufgrund seines Geschäftsmodells als Billigflieger gut positioniert, um von der steigenden Nachfrage nach kostengünstigen Flugreisen in Europa zu profitieren.
Bildherkunft: AdobeStock_288121812
Kommentare
Kunden unserer Börsenmagazine können Artikel kommentieren, Rückfragen an die Autoren stellen und mit anderen Börsianern darüber diskutieren!