Samsung Electronics erlebt gewaltigen Gewinnanstieg im 1. Quartal durch KI-getriebene Nachfrage nach Speicherchips!
Samsung Electronics verzeichnete einen beeindruckenden Anstieg des Betriebsgewinns im 1. Quartal um 932,8 %, angekurbelt durch die steigende Nachfrage und höhere Preise für Speicherchips, insbesondere aufgrund des wachsenden Interesses an Künstlicher Intelligenz (KI). Der Gesamtumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 12,81 % auf 71,92 Bio. KRW. Dieser Anstieg war teilweise den starken Verkäufen des Galaxy-S24-Smartphones und den höheren Preisen für Speicherhalbleiter zu verdanken. Der südkoreanische Elektronikriese verzeichnete 2023 allerdings Rekordverluste, da die Branche unter einem Nachfragerückgang nach der Covid-Pandemie litt.
Die Speicherchips, insbesondere NAND- und DRAM-Chips, profitierten von der steigenden Nachfrage nach KI-Computing, die durch die Notwendigkeit nach schnelleren und größeren Speicherkapazitäten für KI-Modelle und -Training angetrieben wird. Analysten von Citi und Daiwa Capital Markets betonen das Aufwärtspotenzial und den positiven Ausblick für Samsungs Speichergeschäft, das auch von externen Faktoren wie dem Erdbeben in Taiwan beeinflusst wurde, das zeitweise die Produktion von Konkurrenten störte.
Samsung warnt vor Herausforderungen
Trotz der positiven Ergebnisse im 1. Quartal warnte Samsung vor Herausforderungen wie geopolitischer Instabilität und steigenden Kosten für Schlüsselkomponenten. Das Unternehmen plant, seine Wettbewerbsfähigkeit durch Schwerpunkte auf Forschung und Entwicklung sowie effiziente Produktion und Vertrieb zu stärken.
Die globale Halbleiterindustrie sieht sich wachsendem Wettbewerb und geografischer Diversifikation gegenüber. So unterstützt die Biden-Administration beispielsweise die Erweiterung der Chipproduktion in den USA, einschließlich finanzieller Anreize für Unternehmen wie Samsung.
Samsung läuft Gefahr, seine Marktführerschaft in der DRAM-Produktion zu verlieren
Es mehren sich die Bedenken, dass Samsung Electronics seine führende Position an SK Hynix, den weltweit zweitgrößten Hersteller von Speicherchips verlieren könnte, da SK Hynix das erste Unternehmen in der Branche darstellt, welches mit der Massenproduktion eines neuen Hochbandbreiten-Speicherchip begonnen hat, welches in KI-Chipsätzen verwendet werden kann. SK Hynix ist der Hauptlieferant dieses Hochleistungschips für Nvidias KI-Chipsätze.
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