Steigende Liquidität an den Märkten treibt Bitcoin-Kurs in die Höhe – Starke Nettozuflüsse bei Bitcoin-ETFs

Nach der Zinssenkung der US-Notenbank (FED) hat der Bitcoin-Kurs erneut zugelegt. In der vergangenen Woche ist Bitcoin wieder über die gleitenden Durchschnitte GD-50 und GD-200 gestiegen und notiert über der wichtigen psychologischen Marke von 60.000 USD. Allgemein gelten Zinssenkungen als positiv für die Kapitalmärkte, da sie die Liquidität erhöhen, wovon auch Kryptowährungen wie Bitcoin profitieren könnten. Neben der Zinssenkung der FED spielt die Kryptowährung auch im US-Wahlkampf eine bedeutende Rolle.

Auch China lockert seine Geldpolitik und trägt damit zur steigenden Liquidität an den Märkten bei. Um die angeschlagene Wirtschaft zu stützen, hat die chinesische Zentralbank kürzlich ein Maßnahmenpaket angekündigt, darunter die Senkung des Mindestreservesatzes für Banken um 50 Basispunkte.

Preiseffekt des Bitcoin-Halvings könnte erst nach einer längeren Zeit eintreten

Darüber hinaus dauert es laut BTC-Echo nach dem Bitcoin-Halving einige Zeit, bis sich ein neuer "Gleichgewichtspreis" einstellt. Bis das Halving einen signifikanten Effekt auf den Kurs ausbilde dauere es mitunter recht lange – zuletzt habe sich die Kryptowährung über sechs Monate seitwärts bewegt, bis sich ein Preiseffekt eingestellt habe, so BTC-Echo. Das Nachrichtenportal prognostiziert jedoch, dass das Warten bald ein Ende haben könnte.

Bitcoin-ETFs verzeichnen den zweiten Tag in Folge Nettozuflüsse von über 100 Mio. USD

Die Akzeptanz von Bitcoin hat durch die Einführung der Bitcoin-ETFs zugenommen. Die BTC-ETFs hätten laut Daten von SoSoValue nun den zweiten Tag in Folge Nettozuflüsse von über 100 Mio. USD-Marke verzeichnet, was eine fünftägige Serie von positiven Inflows bedeute, so das Online-Portal Coindesk.

Bären der Wall Street warnen vor einer Rezession

Allerdings warnen einige Experten, wie der US-Ökonom Peter Schiff, vor einer möglichen Rezession. In den "Hot News" vom 26. August wurden mehrere Gründe genannt, warum die Bären an der Wall Street vor einem potenziellen "Crash" warnen. Dazu zählen neben der steigenden Arbeitslosenquote auch Faktoren wie der jüngste Zeitraum mit einer inversen Zinskurve und die "Sahm-Rule". Business Insider zitierte Jonas Groß, COO bei Etonec, der betonte, dass in solch einem Fall eine geringere Investitionsbereitschaft und eine Flucht in sichere Anlagen wie Staatsanleihen zu einem starken Abverkauf führen könnten.

Langfristig zeigen sich jedoch Experten wie Arthur Hayes, der ehemalige CEO der Kryptowährungsbörse BitMEX, optimistisch. Laut Business Insider glaubt er, dass das Allzeithoch von über 73.500 USD bald überschritten werde.


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