Technologiesprung im All! Rocket Lab erhält 816 Mio. USD Auftrag und entwickelt sich zur Space-Supermacht!
Der Wettlauf ins All erreicht eine neue Dimension. Milliardenaufträge, militärische Schlüsselprogramme und die Vision von KI-Rechenzentren im Orbit verändern die Raumfahrt grundlegend. Mit Rekordstarts, perfekter Zuverlässigkeit und wachsender internationaler Bedeutung rückt Rocket Lab (RKLB) dabei zunehmend ins Zentrum einer Industrie, die für Investoren, Staaten und Technologiekonzerne gleichermaßen strategisch entscheidend wird.
Der neue Wettlauf ins All – Raketen, Konstellationen und KI im Orbit
Die Raumfahrt erlebt einen historischen Aufschwung, der weit über klassische Satellitenstarts hinausgeht. Immer mehr Staaten und Unternehmen investieren in Konstellationen, militärische Sicherheit und sogar in die Vision, künftig KI-Rechenzentren direkt im All zu betreiben, um Daten nahezu verzögerungsfrei zu verarbeiten. Spätestens 2026 dürfte diese Dynamik mit einem möglichen Mega-IPO von SpaceX einen neuen Höhepunkt erreichen. In diesem Umfeld ist Rocket Lab längst kein Außenseiter mehr, sondern fest im Markt etabliert. Mit seiner Electron-Rakete und der in Entwicklung befindlichen Neutron positioniert sich das Unternehmen genau dort, wo Nachfrage, geopolitische Interessen und technologische Skalierung zusammenlaufen. Für Investoren wird damit klar. Der Zugang zum All entwickelt sich zu einer strategischen Schlüsselindustrie.
Ein Milliardenauftrag als Ritterschlag für die nationale Sicherheit
Ein zentrales Ausrufezeichen setzte Rocket Lab mit einem 816 Mio. USD schweren Hauptauftrag der Space Development Agency. Im Rahmen des Tracking Layer Tranche 3-Programms soll Rocket Lab 18 hochmoderne Satelliten bauen, die Teil einer neuen Raketenabwehr- und Frühwarnarchitektur der United States Space Force werden. Diese Satelliten sind mit fortschrittlichen Infrarotsensoren ausgestattet, die weltweit und dauerhaft Raketenstarts erkennen, verfolgen und auch Hyperschallwaffen erfassen können. Ergänzt wird dies durch spezielle Schutzsensoren, die die Konstellation vor Angriffen mit gerichteter Energie absichern sollen. Der Auftrag ist nicht nur der größte Einzeldeal in der Firmengeschichte, sondern unterstreicht Rocket Labs Wandel vom reinen Startanbieter zum voll integrierten Raumfahrtsystem-Lieferanten mit potenziellen Zusatzaufträgen, die das Gesamtvolumen auf rund 1 Mrd. USD erhöhen könnten.
2025 als Rekordjahr – 21 Starts und eine perfekte Bilanz
Auch operativ war 2025 für Rocket Lab ein Meilenstein. Mit dem inzwischen 21. Electron-Start des Jahres schloss das Unternehmen ein Rekordjahr mit einer makellosen Erfolgsquote von 100 % ab. Besonders hervorzuheben ist die enge Partnerschaft mit Institute for Q-shu Pioneers of Space, kurz iQPS. Rocket Lab brachte den jüngsten Satelliten QPS-SAR-15 erfolgreich in den Orbit und ist inzwischen die primäre Trägerrakete für diese Konstellation. iQPS entwickelt ein Netzwerk von Radarsatelliten, die mithilfe von Synthetic Aperture Radar nahezu in Echtzeit hochauflösende Erdbeobachtungsdaten liefern können, unabhängig von Wetter und Tageszeit. Diese Technologie ist sowohl für zivile Anwendungen als auch für sicherheitsrelevante Analysen von hoher Bedeutung.
STP-S30 – beschleunigte Mission für das US-Verteidigungsministerium
Ein weiteres Signal für die wachsende strategische Bedeutung von Rocket Lab war die STP-S30-Mission für das US-Verteidigungsministerium. Der Start erfolgte mehrere Monate früher als ursprünglich geplant und demonstrierte die Fähigkeit des Unternehmens, extrem kurzfristig auf militärische Anforderungen zu reagieren. Im Rahmen dieser Mission wurden vier neuartige DiskSat-Raumfahrzeuge in eine niedrige Erdumlaufbahn gebracht, wo sie Manövrierfähigkeit, elektrische Antriebssysteme und flexible Bahnänderungen testen. Ziel ist es, alternative Satellitenplattformen zu erproben, die künftig schneller, günstiger und vielseitiger eingesetzt werden können. Für die Space Force ist dies ein wichtiger Schritt, um technologische Überlegenheit und Reaktionsgeschwindigkeit im All zu sichern.
Internationale Nachfrage – Rocket Lab und Japans Raumfahrtpläne
Neben den USA wächst auch die internationale Bedeutung von Rocket Lab. Ein besonderer Erfolg war der erste dedizierte Start für die japanische Raumfahrtbehörde JAXA. Bei dieser Mission brachte Electron den Satelliten RAISE-4 in den Orbit, der gleich mehrere neue Technologien japanischer Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen testet. JAXA verfolgt damit das Ziel, Innovationen schneller aus dem Labor ins All zu bringen und die Wettbewerbsfähigkeit der japanischen Raumfahrtindustrie zu stärken. Weitere Starts sind bereits geplant, was Rocket Labs Rolle als globaler Anbieter für präzise und zuverlässige Kleinsatellitenmissionen weiter festigt.
Rocket Lab wird zum strategischen Raumfahrtplayer
Rocket Lab hat sich 2025 vom erfolgreichen Nischenanbieter zu einem zentralen Akteur im globalen Raumfahrtmarkt entwickelt. Rekordstarts mit perfekter Erfolgsquote, milliardenschwere Verteidigungsaufträge und wachsende internationale Partnerschaften zeigen, dass das Geschäftsmodell skaliert. In einem Jahrzehnt, in dem der Zugang zum All über wirtschaftliche, technologische und militärische Stärke entscheidet, ist Rocket Lab strategisch hervorragend positioniert. Börsenanleger jubeln auf. Das Unternehmen ist längst mehr als ein Raketenstarter, es ist ein Infrastrukturplayer im neuen Weltraumzeitalter.

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