Unity Software streicht umstrittene Runtime-Gebühr und plant Preiserhöhungen
Unity Software gab am Donnerstag, den 12. September, bekannt, dass die umstrittene Runtime-Gebühr gestrichen wird, die letztes Jahr heftige Proteste auslöste. Stattdessen plant das Unternehmen, ab dem 1. Januar 2025 eine Preiserhöhung von bis zu 25 % für große und 8 % für kleinere Kunden. Diese Anpassungen treten bei der Verlängerung der Kundenverträge in Kraft.
Die Entscheidung wurde nach intensiven Gesprächen mit Schlüsselkunden getroffen. CEO Matt Bromberg erklärte, Preiserhöhungen seien notwendig, aber "sie müssen nicht in einer kontroversen Form erfolgen". Die Rücknahme der Gebühr sorgte für Erleichterung bei Investoren und Entwicklern, was die Unity-Aktie um 12 % steigen ließ.
Positive Reaktionen von Morgan Stanley
Morgan Stanley behielt seine "Equalweight"-Bewertung für Unity bei und bestätigte das Kursziel von 22,00 USD. Die Bank sieht die Abschaffung der Runtime-Gebühr und die neuen Preisanpassungen als positives Signal und lobte das neue Management für sein Engagement, ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu schaffen, das die Interessen der Kunden berücksichtigt. Morgan Stanley rechnet damit, dass die Änderungen zu einem Anstieg des EBITDAs von Unity um 5 % bis 2026 führen könnten.
Die Umstellung auf ein einfacheres Preismodell dürfte Unity helfen, das Vertrauen der Entwicklercommunity wiederzugewinnen und langfristig profitabler zu werden.
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