US-Hausbauer D.R. Horton erhöht Prognose - Baunachfrage und Hauspreise ziehen wieder an

Der größte US-Hausbauer D.R. Horton hat seine Prognose für den Gesamtumsatz und die abgeschlossenen Immobilientransaktionen für das laufende Jahr angehoben. Der Konzern berichtete über die Entspannung bei Engpässen in Bezug auf Arbeitskräfte und Baumaterialien.

Geringes Angebot an bestehenden Häusern und gestaute Nachfrage

US-Bauunternehmen wie D.R. Horton profitieren von einem geringen Angebot an bestehenden Häusern und einer gestauten Nachfrage. Dies hat dazu geführt, dass die US-Hauspreise auf Monatssicht wieder gestiegen sind. 

"Obwohl die Hypothekenzinsen weiterhin hoch sind und Inflationsdruck besteht, stiegen unsere Nettoverkaufsaufträge um 37 % gegenüber dem Vorjahresquartal, da das Angebot an neuen und bestehenden Häusern zu erschwinglichen Preisen begrenzt bleibt und die demografische Unterstützung für die Nachfrage nach Wohnraum günstig bleibt", sagte Chairman Donald Horton in einer Erklärung. 

Sämtliche Zahlen besser als erwartet

Der in Arlington ansässige Hausbauer prognostizierte für das Jahr 2023 einen Umsatz zwischen 34,7 Mrd. und 35,1 Mrd. USD, was eine Steigerung gegenüber der vorherigen Prognose von 31,5 Mrd. bis 33,0 Mrd. USD bedeutet. Auch die Prognose für die abgeschlossenen Immobilientransaktionen, die den finalen Schritt des Immobilienkaufs darstellen, wurde erneut von zuvor 77.000 und 80.000 auf 82.800 bis 83.300 Häuser angehoben.

Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 10,7 % auf 9,73 Mrd. USD und übertraf die Erwartungen von 8,39 Mrd. USD, wie aus Refinitiv-Daten hervorgeht.  Der auf das Unternehmen entfallende Nettogewinn sank auf 1,35 Mrd. USD oder 3,90 USD pro Aktie, übertraf jedoch die Erwartungen von 2,79 USD. 

Starke Nachfrage in der US-Baubranche 

Insgesamt zeigt die Situation von D.R. Horton und anderen US-Bauunternehmen, dass die Branche derzeit von einer starken Nachfrage, begrenztem Angebot und positiven Aussichten für das laufende Jahr profitiert. Demgegenüber stehen Risiken wie Hypothekenzinsen und Inflationsdruck, die sich auf die zukünftige Geschäftsentwicklung auswirken könnten. Die Aktie sprang nach Veröffentlichung der Zahlen zunächst 6 % im vorbörslichen US-Handel nach oben, aber verlor im Laufe des Handelstages sämtliche Gewinne. Möglicherweise setzten Gewinnmitnahmen ein, denn die Aktie ist seit Jahresbeginn bereits 40 % angestiegen und befindet sich auf einem Rekordstand.


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