Chartanalyse Aixtron: Sinkflug durch Investitionszurückhaltungen beschleunigt!

Hallo Trader und Investoren,

heute werfen wir einen Blick auf die Aktie von Aixtron. Der Anlagenlieferant der Halbleiterindustrie ist mit über 1,9 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Nach der Ausbildung eines Doppelbodens im Februar 2022 ging für die Aktie von Aixtron (AIXA) mit der 40-Wochenlinie bis Dezember 2023 auf 39,89 Euro nach Norden. Im Februar des heurigen Jahres gab dann ein stark bärischer Impuls den Startschuss für weiter fallende Kurse. Vor Weihnachten hatten Anleger noch fast 40 Euro für die Aixtron-Papiere bezahlt, seitdem hat sich der Kurs mehr als halbiert. Der Slow-Stochastik-Indikator notiert mittlerweile im überverkauften Bereich und könnte durch ein Kaufsignal für eine technische Gegenreaktion der Aktie sorgen. Dazu müsste es aber erst einmal über den Widerstand bei rund 18 Euro gehen. Wenn die Bären am Drücker bleiben, dürfte die Aktie im Bereich von 20 Euro wieder nach Süden drehen. Als Kursziel würde der Doppelboden bei rund 15 Euro ins Spiel kommen. Damit das negative Szenario negiert wird, bräuchte es nachhaltige Kurse über 22 Euro.

Bevorzugtes Szenario: Short-Einstieg bei 19 Euro, SL über 21 Euro.

Eine Kürzung der Investitionen durch den US-Chipkonzern Wolfspeed hat am Donnerstag, dem 29.08.2024, die Aktien des Halbleiterindustrieausrüsters belastet. Die Aktien von Aixtron waren an diesem Tag das Schlusslicht im MDax. Wolfspeed präsentierte am Vorabend nach US-Börsenschluss Zahlen, die bei den eigenen Aktionären generell gut ankamen. Das Unternehmen will die Nettoinvestitionen im kommenden Jahr um 200 Mio. USD reduzieren. Bei Aixtron jedoch untermauerte diese Nachricht Wachstumssorgen, denn Wolfspeed ist bislang ein bedeutender Kunde. Mit den Kursverlusten vom Donnerstag setzt sich die Schwäche der Aktie fort. Die Investitionszurückhaltung des US-Chipkonzerns dürfte die allgemeine Stimmung unter den Kunden des Ausrüsters der Halbleiterbranche widerspiegeln. Die Börse hat derzeit wenig Vertrauen, dass Aixtron bald wieder in die Spur kommt.

Bis zur nächsten spannenden Analyse,

Wolfgang Zussner

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