Chartanalyse ExxonMobil: Hurrikan-Saison befeuert Ölpreisrallye!

Hallo Trader und Investoren,

heute werfen wir einen Blick auf die Aktie von ExxonMobil. Der Öl- und Gaskonzern ist mit über 455 Mrd. USD an der Börse bewertet.

Die Aktie des US-Ölmultis konnte im heurigen Jahr bereits eine Wertsteigerung von knapp 15 % verbuchen. 2022 ist die Aktie von Exxon (XOM) nahezu bilderbuchartig über der 40-Wochenlinie nach oben gelaufen. Nachdem das Papier im Februar 2023 die Kursmarke von 119,63 USD erreicht hatte, ging die Aktie in eine Seitwärtsbewegung über. Nach unten wird die Range durch das Verlaufstief aus dem Januar 2024 bei rund 95 USD begrenzt. Das Rekordhoch erreichte das Papier des Öl-Giganten im April bei 123,75 USD. Der jüngste Rücksetzer endete im Bereich der 40-Wochenlinie. Aktuell versucht die Aktie, über die orange Abwärtstrendlinie auszubrechen. Die Slow Stochastic hat im überverkauften Bereich ein Kaufsignal generiert. Glückt der Breakout, dürften die Bullen das Rekordhoch ins Visier nehmen und neue Höchststände sollten nur eine Frage der Zeit sein. Nach unten hin befinden sich die nächsten Unterstützungen bei 108 und danach bei 100 USD.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg bei 116,75 USD, SL unter 108 USD.

Das Schwergewicht im Ölgeschäft setzt zunehmend auf die Förderung in den guyanischen Gewässern und plant nun, das von Sandsteinreservoirs reiche Hammerhead-Feld bis 2029 zu erschließen. Das neue Projekt soll die tägliche Förderkapazität auf beeindruckende 1,5 Mio. Barrel Rohöl anheben. Mit einem der niedrigsten Break-even-Preise für Rohöl außerhalb des Nahen Ostens trägt das dort geförderte Öl maßgeblich zur kosteneffizienten Strategie des Unternehmens bei. Zu Wochenbeginn hatten die Spannungen zwischen Israel und dem Libanon sowie ein schwerer Hurrikan in der Karibik die Erdölpreise angetrieben. Der heftige Hurrikan "Beryl" könnte auf eine besonders intensive Hurrikan-Saison hindeuten. Schwere Stürme wären auch eine Bedrohung für die US-amerikanischen Ölanlagen im Golf von Mexiko, was entsprechende Auswirkungen auf Förderung und Preis hätte.

Bis zur nächsten spannenden Analyse,

Wolfgang Zussner

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