Chartanalyse Microsoft: Kurseinbruch nach globalem IT-Fehler!

Hallo Trader und Investoren,

heute sehen wir uns die Aktie von Microsoft an. Das Technologieunternehmen ist mit über 3,25 Bio. USD an der Börse bewertet.

Die Aktie von Microsoft (MSFT) kam am vergangenen Freitag, dem 19.07.2024, unter Druck, als es zu weltweiten Störungen bei Windows-Computern kam. Aber betrachten wir dazu den längerfristigen Chart. Im November 2021 ging es für das Papier des Softwarekonzerns bis 349 USD nach oben. 2022 wurde die starke Anzugsphase korrigiert und die Aktie setzte bis auf 213 USD zurück. Nachdem es im März 2023 über die 40-Wochenlinie gegangen war, trieben die Bullen die Kurse mit einer Verschnaufpause im Juli des Vorjahres bis zum Rekordhoch von 468,35 USD nach Norden. Die Slow-Stochastik triggerte danach im überkauften Bereich ein Verkaufssignal. Sollten die Notierungen unter die Unterstützung bei 430 USD fallen, wäre die nächste Auffangzone im Bereich der 40-Wochenlinie. Schaffen es die Bullen auf neue Höchststände, könnten wir rasch Kurse um die 500 USD bekommen.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg bei 420 USD, SL unter 400 USD.

Ein fehlerhaftes Software-Update hat am 19.07.2024 weltweit weitreichende Störungen ausgelöst. Flüge fielen aus, Krankenhäuser sagten Operationen ab, Fernsehsender hatten Schwierigkeiten. Manche Bankkunden bekamen am Automaten kein Geld und Lebensmittelgeschäfte mussten vorübergehend schließen. Es handelte sich um keine Cyberattacke und auch keinen Sicherheitsvorfall. Ursache war offenbar ein fehlerhaftes Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike. Der Software-Fehler steckte nach Angaben des Unternehmens in einer Aktualisierung der Software für Windows-Computer. Microsoft veröffentlichte eine Anleitung, wie Nutzer des Cloud-Service 365 den Zustand vor dem fehlerhaften Update wiederherstellen können. Auch die IT-Sicherheitsfirma verwies ihre Kunden auf ein neues Update. Der Software-Riese dürfte nach dem Vorfall ein besonderes Augenmerk auf die Qualitätssicherung bei Drittanbieter-Updates legen.

Bis zur nächsten spannenden Analyse,

Wolfgang Zussner

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