Chartanalyse RWE: Unter 30 Euro trübt sich das Chartbild massiv ein!

Hallo Trader und Investoren,

heute sehen wir uns die Aktie von RWE an. Das Energieunternehmen ist mit über 22,9 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Nach dem Tief im Jahr 2020 bei 20 Euro erreichte die Aktie von RWE (RWE) im Januar 2021 das Kursniveau von 38,65 Euro. Danach ging es bis Mitte des Jahres auf 28,39 Euro nach unten. 2022 wurde dann im Mai fast die Marke von 44 Euro erreicht. Auf diesem Niveau hat sich ein Widerstand etabliert, an welchem die Bullen ein Jahr lang scheiterten. Im Oktober 2023 folgte dann ein tiefer Rücksetzer bis auf 31,55 Euro. Die Bullen konterten diesen Abverkauf mit einer v-förmigen Erholung. Bei 42,33 Euro schlugen dann wieder die Bären zu und schickten die Kurse bis auf 30 Euro nach Süden. Der jüngste Erholungsversuch endete am fallenden GD-40. Geht es mit den Notierungen nachhaltig unter die 30-Euro-Marke, könnte sich der Abverkauf beschleunigen. Ein erster Zielbereich wäre bei rund 25 Euro. Hält der Abgabedruck weiter an, könnte das 2020er-Tief ins Spiel kommen.

Bevorzugtes Szenario: Short-Einstieg bei einem WSK unter 30 Euro, SL über 33 Euro.

RWE hat die Negativserie weiter fortgesetzt und auch im 2. Quartal rückläufige Ergebnisse berichtet. Der Versorger litt unter dem sinkenden Strompreisniveau und rückläufiger Erzeugung. Der Umsatz ist daher um 25 % gesunken und das bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) auf 2,9 Mrd. Euro gefallen. Durch gute Ergebnisbeiträge von erneuerbaren Energieträgern lagen die Ergebnisse leicht über den Markterwartungen. Für das Gesamtjahr wird aber weiter nur das untere Ende der Prognosespanne angepeilt. Die Marktteilnehmer zeigten sich verschnupft, da es mit den Ergebnisprognosen weiter heruntergehen könnte. Ein Lichtblick sind hingegen die Bemühungen von Internetunternehmen und Rechenzentren-Betreiber, welche Partnerschaften mit RWE suchen. Für diese ist die Energiebeschaffung aus dem Bereich erneuerbare Energien ein wichtiger Bestandteil zur Deckung ihres Strombedarfs.

Bis zur nächsten spannenden Analyse,

Wolfgang Zussner

Verwendete Tools:

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