Chartanalyse Bank of America: Anleihe-Dilemma bereits verdaut?

Hallo Trader und Investoren,

heute sehen wir uns die Aktie der Bank of America an. Das US-Bankhaus ist mit über 244 Mrd. USD an der Börse bewertet.

Die Aktie der Bank of America (BAC) konnte 2021 über der 40-Wochenlinie steil nach oben ziehen. Im Januar 2022 erreichte das Bankpapier ein Mehrjahreshoch bei 50,11 USD. Im Oktober des Vorjahres konnte man die Aktie dann bei 29,31 USD einsammeln. Im November 2022 schafften es die Bullen sogar über den GD-40 auf Wochenbasis. Nachdem sich im Februar des heurigen Jahres ein tieferes Hoch ausbildete, ging es mit einem bärischen Impuls eine Etage tiefer. Ein Erholungsversuch im Juli scheiterte und die Aktie brach bis auf 24,96 USD ein. Ende November konnte der GD-40 zurückerobert und auch die Abwärtstrendlinie überwunden werden. Die Slow-Stochastik notiert mittlerweile im überkauften Bereich. Nach einem Rücksetzer zur Abwärtstrendlinie könnten die Bullen ihr Comeback fortsetzen. Bei 29,50 USD befindet sich die nächste Unterstützung. Auf die nächste Hürde treffen die Bullen bei knapp unter 33 USD.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg bei 30,00 USD, SL unter der 40-Wochenlinie.

Als die Pandemie zunahm, fand die Flut an Einlagen vorsichtiger Sparer ein Zuhause in den Kassen der Bank of America. Im Gegensatz zu anderen Bankengiganten, die sich für die Beibehaltung von Cash entschieden haben, hat die BofA beträchtliche Mittel in Anleihen gesteckt. Da steigende Renditen jedoch zu sinkenden Anleihekursen führten, erlitt das Portfolio der Bank einen drastischen Einbruch. Die Wettbewerbsposition der Bank of America wird aber durch ihre kostengünstige Einlagenbasis und die Wechselkosten gestützt. Das aktuelle Zinsumfeld trägt nun dazu bei, dass die Bank of America ihre Nettozinserträge wieder steigern kann. Die Nettozinsrendite, die auch berücksichtigt, was die BofA an die Einleger zahlt, konnte von 1,87 % vor einem Jahr auf 2,22 % zulegen. Die Konditionen sind attraktiv und das Institut gilt als "too-big-to-fail".

Bis zur nächsten spannenden Analyse,

Wolfgang Zussner

Verwendete Tools:

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