Chartanalyse Merck KGaA: Der Pharma- und Chemiekonzern geht in den Angriffsmodus über!

Hallo Trader und Investoren, 

heute möchte ich euch ein Update zur Aktie von Merck KGaA geben. Der Pharma- und Chemiekonzern ist mit über 73 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Merck ist ein weltweit tätiger Chemie-, Pharma- und Life Science-Konzern. Neben Medikamenten entwickelt und vertreibt die Gesellschaft sogenannte Performance Materials für die Branchen Unterhaltungselektronik, Beleuchtung, Drucktechnik oder Kosmetik.

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Das Produktangebot erstreckt sich hier von Flüssigkristallen für Displays über funktionelle Füllstoffe bis hin zu Effektpigmenten. Ergänzt wird das Angebot von Merck durch Laborchemikalien, Lösungsmittel, Filtertechniken für die Wasseraufbereitung sowie Bioprozessverfahren und bioanalytische Services für die Pharmaindustrie.

Weitere Akquisitionen geplant

Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern sieht sich nach jahrelanger Zurückhaltung wieder in der Lage, größere Übernahmen zu stemmen. Ab 2023 zieht Merck die Option größerer Zukäufe wieder in Betracht. Trotz des derzeit schwierigen konjunkturellen Umfelds bestätigte der Vorstand auch seine Mittelfristziele. Bis 2025 will Merck den Umsatz auf 25 Milliarden Euro steigern. Im vergangenen Jahr lag der Erlös bei rund 19,7 Milliarden Euro.

Das aktuell volatile Umfeld ist auch ein Stresstest für das Geschäftsmodell und die Strategie von Merck. Die Unternehmensbereiche sind jedoch äußerst widerstandsfähig. Die Firma ist in allen drei Sparten breit aufgestellt und wenig abhängig von einzelnen Regionen. Der Konzern verfügt auch über eine starke Bilanz, ausreichend Barmittel und ist nur moderat durch Fixkosten belastet. Das Management ist überzeugt, dass man das effiziente Wachstum weiter vorantreiben kann, und zwar organisch wie anorganisch.

Stärkung der Wachstumsbereiche

Mit Zukäufen könnte Merck daher seine Ziele noch schneller erreichen oder sogar übertreffen. Seit der Übernahme des US-Konzerns Versum Materials für 5,8 Milliarden Euro 2019, mit dem Merck in das boomende Geschäft mit Halbleitern eingestiegen ist, hatten sich die Darmstädter danach mit größeren Übernahmen zurückgehalten. Ein Grund dafür war, dass die Verschuldung nicht zu sehr ansteigen sollte, welche zuletzt bei gut zehn Milliarden Euro lag. Stattdessen hatte sich Merck auf kleinere und mittelgroße Zukäufe konzentriert wie etwa das Chemiegeschäft von Mecaro, einem koreanischen Zulieferer für die Halbleiterindustrie.

Bei der weiteren Suche nach etwaigen Übernahmekandidaten will der Konzern vorrangig seine wichtigsten Wachstumstreiber stärken. Dazu zählt die Firma das Halbleitergeschäft und neue Medikamente. In der Laborsparte sind es vor allem das Geschäft rund um die Entwicklung und Herstellung von Medikamenten sowie Serviceleistungen wie Auftragsfertigung oder Prüfdienste.

Für diese Wachstumsbereiche hatte Merck in der Vergangenheit bereits klare Ziele formuliert. Diese sollen für rund 80 Prozent des Umsatzzuwachses bis 2025 stehen und damit in diesem Jahr mehr als die Hälfte zum Konzernerlös beitragen. Auch an seinen Mittelfristzielen für seine Labor-, Pharma- und Electronics-Sparten hält der Konzern fest.

Analysten-Support

Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Merck KGaA erst kürzlich nach dem Kapitalmarkttag mit Buy und einem Kursziel von 210 Euro bestätigt.

Aktien Qualitäts-Check

Im Qualitäts-Check auf aktie.traderfox.com erhält Merck KGaA 13 von 15 möglichen Punkten.

Das Spezialchemie- und Pharmaunternehmen weist ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 5,55 % in den letzten 5 Jahren, sowie ein EPS-Wachstum von 13,39 % aus. Die Aktie legte im Durchschnitt der letzten 10 Jahre um 13,11 % jährlich zu.

Im Robustheits-Check bekommt Merck die volle Punktezahl. Das zeigt, dass das Management weis, wann es an der Zeit ist das Unternehmen wetterfest zu machen. Dies macht die Aktie für ein Investment oder eine längerfristig angelegte gehebelte Spekulation interessant. 

Fazit

Das schwierige wirtschaftliche Umfeld dürfte einige Unternehmen in Schieflage bringen und diese damit zu attraktiven Übernahmezielen machen. Schlechte Zeiten für die einen, sind oft gute Zeiten für die anderen. 

Sehen wir uns nun den Tageschart von Merck KGaA (MRK) an:

Die Aktie konnte nach ihrer Schwächephase der letzten Tage am Freitag die 20-Tagelinie wieder zurückerobern. Damit hätten die Bullen nun die Chance die Kurse weiter nach oben zu treiben. Bis zum Kursziel von Jefferies wäre noch rund 25 % Potential vorhanden.

Liebe Trader und Investoren, nun wünsche ich euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments, sowie ein schönes Wochenende.

Bis zur nächsten spannenden Story,

Wolfgang Zussner

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