Warren Buffett verstärkt sein Vertrauen in Apple und fügt zwei neue Aktien zu seinem Portfolio hinzu

Im ersten Quartal des Jahres hat Warren Buffett erneut sein Vertrauen in Apple unter Beweis gestellt, indem er mehr als 20 Mio. zusätzliche Aktien des Technologieriesen erworben hat. Dies geht aus den Unterlagen der US-Börsenaufsicht SEC hervor, die kürzlich veröffentlicht wurden. Mit diesem Kauf bleibt Apple die größte Position im Aktienportfolio von Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway. Der Wert der Apple-Aktien beläuft sich mittlerweile auf über 150 Mrd. USD, wobei allein die im ersten Quartal erworbenen Aktien zum 31. März einen Wert von über drei Milliarden Dollar hatten.

Diese beiden Aktien hat Buffett neu gekauft

Neben Apple hat Buffett auch seine Position beim Ölkonzern Occidental Petroleum ausgebaut und hält nun Anteile im Wert von 13 Mrd. USD. Darüber hinaus hat er sein Portfolio um zwei neue Unternehmen erweitert. Eine davon ist der Finanzdienstleister Capital One, dessen Angebot Kreditkarten, Giro- und Sparkonten sowie Autokredite umfasst. Obwohl die Aktie von Capital One aufgrund enttäuschender Geschäftsentwicklungen unter Druck stand und an Wert verlor, sah Buffett darin eine Kaufgelegenheit und baute im März eine neue Position im Wert von 955 Mio. USD auf.

Das zweite neue Unternehmen in Buffetts Portfolio ist der britische Getränkehersteller Diageo, bekannt für Marken wie Guinness, Johnny Walker und Smirnoff. Buffett bevorzugt bekannte und erfolgreiche Marken und ist bereits bei Unternehmen wie Coca-Cola investiert. Obwohl die Diageo-Aktie in diesem Jahr leicht im Minus liegt, zeigte sie sich im Krisenjahr 2022 stabil. Buffett erwarb im ersten Quartal knapp 228.000 Hinterlegungsscheine für die Diageo-Aktie im Wert von 41 Mio. USD.

Von diesen Aktien hat Buffett sich getrennt

Auf der Verkaufsseite hat Buffett sich von seinen Beteiligungen an Bank of New York Mellon, US Bancorp, dem Einrichtungshändler RH und dem Chiphersteller Taiwan Semiconductor getrennt. Die Aktien der beiden Banken litten unter der schwelenden Regionalbankenkrise in den USA, während RH über einen Umsatzrückgang und eine schwache Prognose berichtete. Taiwan Semiconductor hingegen stellte aufgrund der Spannungen mit China ein Risiko dar.

Insgesamt unterstreichen diese Transaktionen Buffetts Strategie, in etablierte Unternehmen mit starken Marken und langfristig stabilen Renditen zu investieren. Seit 1965 hat die Aktie seines Unternehmens Berkshire Hathaway fast doppelt so hohe Renditen pro Jahr wie der US-Aktienindex S&P 500 erzielt. In den letzten 20 Jahren liegt sie allerdings "nur" noch gleichauf.


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