Steigende Gewinnschätzungen ziehen oft steigende Kurse nach sich – diese 25 Aktien könnten aktuell profitieren
Damit die Kurse von Aktien dauerhaft steigen können, kommt es letztlich unter dem Strich auf ebenfalls steigende Gewinne an. Das ist zwar eine theoretisch einleuchtende Idee, noch besser ist es aber, wenn sich die Theorie auch in der Realität bewahrheitet.
Zur Beweisführung in diesem Fall trägt die Bank of America mit aktuellen Berechnungen bei. Allerdings drehen sich diese nicht um die effektiv erzielten Gewinne, sondern um die Veränderungen bei den Ergebniserwartungen. Und zwar ist es den Angaben des US-Instituts so, dass die Revisionsquoten der Analystenschätzungen zu den Gewinnen bei der Performance bemerkbar gemacht haben.
Wie die nachfolgende Grafik zeigt, zwar es demnach so, dass Aktien von Unternehmen mit in den 3 Monaten zuvor steigenden Ergebnisprognosen eine sehr gute Wertentwicklung hingelegt haben und dabei auch jene Titel mit unterdurchschnittlich ausgefallenen Gewinnvorhergagen klar geschlagen haben.
Vergleich der relativen Kursentwicklung der 250 größten europäischen Aktien basierend auf hohen und niedrigen Revisionsverhältnissen beim Gewinn je Aktie
Quellen: BofA European Equity Quant Strategy, FactSet
Revisionsverhältnisse auf 3-Monatssicht rückläufig, auf 1-Monatssicht anziehend
Der grau hinterlegte Bereich der obigen Grafik zeigt die rückwirkend getesteten Ergebnisse für den Zeitraum von Januar 1993 bis Dezember 2003. Der nicht schattierte Bereich stellt die tatsächliche Wertentwicklung seit Januar 2004 dar. Diese Wertentwicklung ist rückwirkend getestet und stellt nicht die tatsächliche Wertentwicklung eines Kontos oder Fonds dar. Die rückgetestete Wertentwicklung stellt die theoretische (nicht die tatsächliche) Wertentwicklung einer bestimmten Strategie über den angegebenen Zeitraum dar. Es gibt keine Garantie dafür, dass ein tatsächliches Portfolio wahrscheinlich ähnliche Renditen wie die dargestellten erzielt, wie die Bank of America ausdrücklich betont.
Die ermittelten Resultate sind aber intuitiv nachvollziehbar und folglich ist es trotz fehlender Garantien dafür auch nicht ausgeschlossen, dass sich in der Zukunft ähnliche Ergebnisse ergeben wie die in der Grafik dargestellten.
Allgemein betrachtet ist es in diesem Zusammenhang mit Blick auf Europa zuletzt nach Angaben der Bank of America so gewesen, dass das Revisionsverhältnis zu den erwarteten Ergebnissen je Aktie in den vergangenen 3 Monaten im November auf 1,39 gesunken ist. Damit setzte sich wie es heißt der Rückgang gegenüber dem Höchststand von 1,86 im August weiter fort.
Dagegen stieg das volatilere Revisionsverhältnis zu den Gewinnen je Aktie auf Sicht des zurückliegenden Monats von 1,24 im Oktober auf 1,38. Den Angaben zufolge war das einer starken Berichtssaison zum dritten Quartal zu verdanken. Die 1-Monats-Ratios verbesserten sich dabei im November in 7 von 11 Sektoren, in 4 von 8 Ländern und in 5 von 6 Stilrichtungen.
Die potenziellen Gewinner und Verlierer im Überblick
Die Bank of America zeigt in ihrer aktuellen Publikation auch noch 2 Listen, welche jeweils 25 Aktien von Unternehmen aus Europa umfasst mit den höchsten und niedrigsten Revisionsquoten zum Gewinn je Anteilsscheine für den jüngsten 3-Monatszeitraum.
Die 25 europäischen Aktien mit dem zuletzt höchsten und niedrigsten 3-Monats-EPS-Revisionsverhältnissen
Quelle: BofA European Equity Quant Strategy
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Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
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