Megatrend Künstliche Intelligenz: 2024 verspricht an der Börse das Jahr der KI-Adoptoren-Aktien zu werden
Künstliche Intelligenz (KI) hat sich für Konjunktur und Börse als ein sehr wichtiges Thema etabliert. Dabei stehen wir bei diesem Megatrend erst noch am Anfang der Verbreitung. Um Investoren bei der Orientierung zu helfen, hat Morgan Stanley in einer Studie die Auswirkungen von KI analysiert. Dabei kommen die Analysten zu dem Schluss, dass 2024 das Jahr der Aktien der so genannten Adoptoren sein wird. TraderFox berichtet und nennt die Namen der größten Adoptoren.
Der derzeitige Technologiewandel schreitet schneller voran als jeder andere zuvor. Unternehmen, die neue Technologien am besten einsetzen, um ihr Geschäft zu skalieren und gleichzeitig robuste Marktzutrittsschranken aufrechtzuerhalten, erzielen den größten Wert (siehe Abbildung), konstatiert Morgan Stanley in einer Studie.
Globale Top 3 der Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung nach Jahrzehnt
In diesem zuvor skizzierten Zusammenhang verweist das US-Institut Investoren und Unternehmen auf die drei folgenden wesentlichen Schlussfolgerungen:
-
2024 - das Jahr der Adaptoren:
Die Befähiger (Enabler) von Künstlicher Intelligenz haben 2023 eine Marktkapitalisierung von mehr als 6 Bio. USD erreicht. Die Analysten von Morgan Staney sehen für diese Namen auf kurze Sicht weniger Aufwärtspotenzial. Man ist der Meinung, dass sich die Anleger im Jahr 2024 auf die "Adopters" konzentrieren sollten, eine Gruppe, die im Jahr 2023 nur um rund 6 % zulegte. Gemeint sind mit dem Begriff Unternehmen, die ihre Geschäftsmodelle ändern, um die neue Technologie effektiv zu nutzen.
Die zuständigen Analysten erwarten ein deutliches Aufwärtspotenzial für die hausintern mit Übergewichten eingestuften Aktien der Adoptoren, da die KI an Bedeutung zunimmt und sich dieser Trend nach Meinung von Morgan Stanley noch beschleunigen wird. 33% der CIOs erwarten den Angaben zufolge jedenfalls, dass ihre ersten KI/LLM-Projekte im zweiten Halbjahr in Produktion gehen werden.
Darüber hinaus gab in einer Umfrage fast ein Drittel der CIOs an, dass KI-Ausgaben neue Nettobudgets darstellen werden. Wenn die Adopter-Unternehmen bis zum Zweifachen des Verhältnisses von Nettoverschuldung zum EBITDA für zusätzliche KI-Investitionen einsetzen würden, könnten sie mehr als 3 Bio. USD für die Hardware und Software der Enabler ausgeben. Das wiederum wären 39 % des geschätzten Umsatzes der KI-Enabler im Jahr 2024. Die Unternehmen, die KI einführen, haben den Schlüssel für ihre eigene Produktentwicklung und die Grundlagen der Befähiger in der Hand, so das Urteil.
Würden Adopter bis zu 2x Nettoverschuldung/EBITDA für KI-Projekte ausgeben, würde dies die Einnahmen der Enabler um 39% erhöhen
-
Die Veränderungsrate der KI wird für die Neubewertungen wichtig sein:
Im Jahr 2023 haben die Befähiger, bei denen KI in der Aktiendebatte als mäßig wichtig eingestuft wurde, ihre gesamte Marktkapitalisierung um etwa 28 % erhöht. Sollte sich diese Gruppe weiterhin in Richtung "Core To Thesis"-Wesentlichkeit verschieben, könnte sich die Marktkapitalisierung dieser Gruppe auf der Grundlage der Performance von 2023 um weitere 41 % oder 900 Mrd. USD erhöhen, prognostiziert Morgan Stanley.
Expansionspotenzial der Marktkapitalisierung wenn KI an Bedeutung gewinnt oder zur Kernthese wird (Mio. USD)
-
Unternehmen, die KI-Ausgaben oder -Gewinne auflisten, werden tendenziell belohnt:
Im Jahr 2023 haben nur 15 % der 316 Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 10 Mrd. USD quantifizierte Angaben zu KI gemacht (d. h. die Nennung von Ausgaben in Dollar, Auswirkungen auf den Umsatz, prozentuale Produktivitätsgewinne etc.-). Auch wenn dies nicht ausschließlich auf die Auswirkungen der KI zurückzuführen war, schnitten diejenigen, die Angaben machten, bei der Performance laut Morgan Stanley besser ab als diejenigen, die keine Angaben machten.
Die nachfolgende Liste zeigt mit Daten von Ende 2023 die Namen jener Adoptoren, für die KI eine wesentliche Bedeutung hat, deren Aktien auf einen Börsenwert von mehr als 10 Mrd. USD kommen und die von Morgan Stanley mit Übergewichten eingestuft sind.
Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
Bildherkunft: AdobeStock_564241356
Kommentare
Kunden unserer Börsenmagazine können Artikel kommentieren, Rückfragen an die Autoren stellen und mit anderen Börsianern darüber diskutieren!